Warum Hauszeit?

Dr. med. Marcel Röösli


Da kommen Fragen auf

Während ich mich bei Freunden und Bekannten umhörte, wer vielleicht bereit wäre für Hauszeit zu spenden, wurde ich auch mit dieser und anderen Fragen konfrontiert. Wie ist das therapeutische Konzept? Wie wird der Personalpool bewirtschaftet? Wie werden die Ergebnisse evaluiert? QM? Was sagt der Kanton? Was sagt die Stadt? Gibt es nicht schon dies und jenes....

Hauszeit wird das Leben vieler erleichtern und bereichern
Als Sévérine mir Hauszeit zum ersten mal vorstellte, war ich mir sicher, dass es um etwas geht, was das Leben vieler Menschen in den kommenden Jahren erleichtern wird. Diese Menschen werden in den meisten Fällen ihrerseits wieder das Leben von Menschen erleichtern, einige Male vielleicht gerade weil sie bei Hauszeit waren, ob nun als Hilfesuchende oder als Mitarbeitende. Als Mediziner und Freund der Naturwissenschaften sowie Staatsbürger erkenne und schätze ich den Wert akademischer Lehre, institutioneller Verankerung, standardisierter Evaluationsprozesse und «Anrühren mit der grossen Kelle», wenn man so will.

Ein Gewinn für alle
Ein anderer Standpunkt, dem ich ebenso sehr vertraue, erlaubt aber auch einen anderen Blick. Hauszeit ist eine private Initiative engagierter, reflektierter und vertrauenswürdiger Menschen mit gemeinnützigen Motiven, die Eltern in Not rasch und unkompliziert Hilfe anbieten will. Gelingt es, werden wir alle einen Gewinn davon haben, über kurz oder lang, davon bin ich überzeugt.

Unsere innere Haltung ist massgebend für den Erfolg
Diese langfristigen Auswirkungen menschlichen Tun’s, im Hinblick auf den Wunsch, das Leben auf der Welt immer friedlicher und familiärer werden zu lassen, können meiner Ansicht nach auch mit noch so ausgefeilten Tools nicht prognostiziert oder herbeigeführt werden. Massgebend für die langfristige Wirkung wird die innere Haltung sein, mit welcher zur Tat geschritten wird. Vertrauen, Wille zur Transparenz, Zuversicht, Reflexionsfähigkeit, Kooperationswille, Bescheidenheit, altruistische Motive sind Begriffe, die mir dazu als erstes in den Sinn kommen. All dies glaub ich bei Hauszeit erkennen zu können und darum unterstütze ich Hauszeit und hoffe sehr, der Ball kommt demnächst so richtig ins Rollen.

M. Röösli, Sursee 

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